UNSER VERSPRECHEN
KAFFEE FÜR UNSERE ZUKUNFT
Der Kaffeeanbau erfolgt nur auf gut einem Drittel der Gesamtfläche. Das restliche Areal sind zur Hälfte forstwirtschaftlich genutzte Flächen und Urwald sowie Brachen, Sumpfland und Wasserflächen. Für das ökologische Gleichgewicht sind diese Ausgleichsflächen von großer Bedeutung. Weiterhin dient der hohe Baum- und Pflanzenbestand als CO2-Speicher. Im Gegensatz zu den vielen aufgegebenen Kaffeeplantagen in der Nachbarschaft, die gerodet wurden und nun als Weideland für Kühe fungieren und somit eher die CO2-Belastung steigern als mindern.
Mit der Aufforstung zu Beginn des neuen Jahrhunderts wurde auf TLAN MAKAN mit einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung begonnen. Einige Baumsorten sind bereits nach 10 Jahren schlagreif. Selbst Mahagoni-Bäume haben nach 35 Jahren eine Größe wie eine deutsche Eiche nach gut 120 Jahren erreicht. Teil dieser neuen Waldbewirtschaftung wird auch eine eigene Baumschule mit 500.000 Pflanzen auf einer Fläche von rund fünf Hektar sein. Das ist insofern von Bedeutung, da die geschlagenen und zu Nutzholz verarbeiteten Bäume durch eine Neuanpflanzung ersetzt werden. Somit erhöht sich die Aufnahmekapazität von CO2, da dieses im geschlagenen Nutzholz gebunden bleibt und die Neuanpflanzungen wiederum neue Speicher bilden.
Ein wichtiger Aspekt in der nachhaltigen und ökologischen Nutzung besteht in der späteren Verarbeitung des Holzes. Dieses wird als Bauholz und zur Herstellung anderer Holzprodukte eingesetzt. Würde eine Nutzung als Brennholz erfolgen, käme es zur Freisetzung des gespeicherten CO2 und der positive Umwelteffekt wäre somit hinfällig.
In naher Zukunft wird es eigene Produktlinien aus dem angebauten Holz der Finca TLAN MAKAN geben. Das erweitert nicht nur die Palette der Produkte, sondern auch die beruflichen Möglichkeiten der einheimischen indigenen Bevölkerung.
INDIO PROJEKT - HELFEND HAND IN HAND
Der Name TLAN MAKAN ist Fingerzeig für eine der wichtigsten Prinizipien der Finca – die enge Zusammenarbeit mit der einheimischen indigenen Bevölkerung. Generationsübergreifende Erfahrung im Kaffee Anbau sowie die Kenntnis der spezifischen lokalen Bedingungen und klimatischen Verhältnisse machen sie zu einem unschätzbaren Faktor. Das Grundprinzip der „Helfenden Hand“ ist keine Einbahnstraße. Bildung und eine ökonomische Grundlage sind wichtige Faktoren für die einheimischen Familien, um ihre Lebensqualität und die Zukunftschancen der nachwachsenden Generationen zu verbessern. Hierfür wurden verschiedene Förderprogramme seitens TLAN MAKAN eingerichtet.
Neben den festangestellten Mitarbeitenden, die auf der Finca leben, gibt es vor allem zur Erntezeit einen hohen Bedarf an Saisonarbeitenden. Das bedeutet aber auch, dass nicht alle Einheimischen das gesamte Jahr über von der Arbeit auf der Finca leben. Aus diesem Grund stellt TLAN MAKAN rund 200 Familien bis zu einem Hektar Land, in der Regel für Bohnen- und Maisanbau, zur freien Bewirtschaftung bereit. Unterstützend werden auch Dünger und Pflanzenschutzmittel kostenlos zur Verfügung gestellt. Das sichert den Familien die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln. In den Biotopen der Finca wild wachsende Früchte, wie Maracuja, Zitronen und Orangen, dienen ebenfalls zur Versorgung der Einheimischen.