FEINSTE ARABICA BOHNEN
Die Kaffeebohne Arabica gilt als einer der edelsten weltweit. So gut wie alle Spitzenkaffees bestehen aus 100 % Arabica-Kaffee. Auf mehr als 700 Hektar wird diese Bohne angebaut, gehegt, gepflegt und letztendlich von Hand gepflückt. Die Höhenlage von bis zu 900 Metern verhilft dem Kaffee zu einem einzigartigen Charakter. Kräftig im Aroma, anschmiegsam in der Seele. Dieser Kaffee ist von einer herausragenden Qualität und Reinheit, so dass er in seiner ureigenen Form genießbar ist. Er benötigt keine Zusätze wie Milch oder Zucker, denn er ist weder bitter noch schwer bekömmlich.
ANBAU, PFLEGE UND ERNTE
Der Kaffeeanbau erfolgt auf TLAN MAKAN als Mischkultur im Zusammenspiel mit verschiedenen Baumsorten aus der ganzen Welt. Diese sorgen mit den eigens angelegten Biotopen für ein Mikroklima. Aufgrund der Höhenlage besteht immer wieder die Gefahr von Frost, der sich schädlich auf die Kaffeepflanze auswirkt. Trockenheit und Erosion wird mittels des Mikroklimas ebenfalls entgegen gewirkt. Einige Baumsorten bilden mit den Kaffeepflanzen eine produktive Symbiose, die sich positiv auf die Erträge auswirkt.
Neben der Mischkultur ist der Rotationsanbau von grundlegender Bedeutung beim Kaffeeanbau auf TLAN MAKAN. Dafür werden alle fünf Jahre die Kaffeepflanzen radikal zurück geschnitten. Ein Ertrag ist erst nach drei Jahren wieder möglich. Was wie ein Nachteil wirkt, ist auf langer Sicht ein Vorteil. Durch den Beschnitt haben die Kaffeepflanzen eine längere Lebens- und Ertragsdauer und müssen nicht, wie sonst üblich, bereits nach 15 Jahren ersetzt werden. Das entspricht der Philosophie eines nachhaltigen und ressourcenschonenden Anbaus.
Nachhaltigkeit und Nutzung von vorhandenen Ressourcen ist ebenfalls das bestimmende Credo beim Einsatz von Arbeitskräften. Diese rekrutieren sich fast ausschließlich aus der indigenen Bevölkerung der Umgebung. Zur Erntezeit werden bis zu 2.000 Helfer eingesetzt und finden auf TLAN MAKAN Arbeit. Obwohl die Arbeistkräfte gut 30 % über dem Durchschnitt bezahlt werden, reicht die drei- bis sechsmonatige Erntezeit nicht, um ihre Familien das gesamte Jahr zu ernähren. In einem eigens auf TLAN MAKAN entwickeltem Förderprogramm, erhalten viele Familien bis zu einem Hektar Land für den Eigenanbau von Bohnen und Mais. Das Land wird ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt und sorgt für eine gesicherte Versorgung der Familien in der restlichen Zeit des Jahres.
VERARBEITUNG
Eine zeitnahe Weiterverarbeitung der geernteten Kaffeebohnen ist ein Qualitätsmerkmal. Um dieses zu gewährleisten verfügt TLAN MAKAN über ein eigenes Beneficio, welches sich in ein Nass- und Trockenbenficio aufteilt.
Im Nassbeneficio erfolgt eine Aufbereitung in einem Wasserbad. Die grob geschälten Kaffeebohnen werden dabei fermentiert und im Anschluss sorgfältig gereinigt. Im Weiteren werden diese von Fruchtfleischresten sowie Pergament- und Silberhäutchen befreit. Bei der anschließenden Trocknung erfolgt eine Begrenzung des Wasseranteils auf 12 %. Bei der Trockenaufbereitung werden die vollständigen Kaffeekirschen so lange getrocknet, bis sich die Kaffeebohne leicht herauslösen lässt. Daraufhin erfolgt eine weitere Trocknung, bis ebenfalls der Wasseranteil nur noch etwa 12 % beträgt.
In diesen beiden unterschiedlichen Verarbeitungsverfahren werden einerseits Café Pergamino und andererseits Café Oro für den amerikanischen und europäischen Markt hergestellt. Beide Kaffeesorten werden im Beneficio verpackt und für den Transport vorbereitet.
Mexikos Kaffee-Markt ist geprägt von wenigen Großhändlern, die die Weltmarktpreise des konventionellen Kaffees stark beeinflussen und daher einen enormen Preisdruck auf die Kaffee-Produzenten ausüben. Das hatte einen starken Preisverfall beim konventionellen Produkt zur Folge, was viele Kaffeebauer bereits zur Aufgabe ihrer Landwirtschaft zwang. Um auch weiterhin den Kaffeeanbau unter den eigenen aufgestellten ökologischen und sozioökonomischen Aspekten betreiben zu können, entschloss sich TLAN MAKAN seinen Kaffee in Kooperation mit einem Kaffeeröster in Deutschland zu veredeln und als eigenes Endprodukt zu vertreiben. Dafür werden regelmäßig neue Röstverfahren entwickelt und gemeinsam mit den Abnehmern neue Mischungen kreiert. Oberster Anspruch ist dabei immer eine Premiumqualität, die es ermöglicht, den Kaffee ohne Zucker oder Milch gehaltvoll zu genießen.
RÖSTUNG
Es ist ein langer Weg von der geernteten Bohne zum Genuss in der Tasse. Hier gilt der Weg ist das Ziel. Die Ausprägung der Qualität beginnt beim Anbaugebiet, der Art des Anbaus und der Ernte. Die handgepflückte Bohne sichert eine hohe qualitative Auslese mit dem erforderlichen Reifegrad und einer einheitlichen Größe. Der nächste wichtige Schritt auf dem Weg zum Spitzenprodukt ist die Röstung. Auch hier ist die handgepflückte Bohne entscheidend für den hohen Qualitätsstandard. Somit wird eine gleichmäßige Röstung gewährleistet und Defekte in den Bohnen verhindert. Die Nutzung einer hochwertigen Kaffeemaschine sorgt letztendlich dafür, dass der Kaffee sein volles Aroma, die Spitzenqualität seiner Reife und Fertigung zum Ausdruck bringen kann.
Ein Spitzenprodukt muss auch auf Spitzenniveau veredelt werden. Der Kaffee ist immer nur so gut wie seine Röstung und Spezialitätenkaffees bedürfen eines Verfahrens, welches höchste Aufmerksamkeit und feinste Inspiration erfordert. Die Rösterei Kaffee Braun verkörpert mit ihrer Manufaktur-Röstung genau diese Ansprüche. Eine Röstung mit einer Dauer von ca. 20 Minuten hilft dem Kaffee, nach und nach sein volles Aroma zu entfalten. Das abrupte Ende des Röstprozesses durch eine Abkühlung sorgt für einen weiteren Qualitätssprung, hin zur Liebhaberqualität. Ein Verlust von ca 20 % der Bohnen wird für diese außergewöhnliche Qualität gern in Kauf genommen.
Ohne Leidenschaft für das was man tut, sind keine Spitzenergebnisse möglich. Gespür für den Moment, hoher Eigenanspruch sowie eine enge Verbindung zum Produkt, kreieren einzigartige Aromanoten, die auch unseren Kaffee zu einem individuellen Genusserlebnis werden lässt.